Diamantbestattung – Die verschiedenen Bestattungsarten

Unsere Erinnerungskultur beginnt mit der Art und Weise, wie wir jemanden zur letzten Ruhe geleiten. Mit einer Diamantbestattung behalten wir unsere Verstorbenen ganz nah bei uns.

Die Diamantbestattung – Was ist das überhaupt?

Die Diamantbestattung ist eine relativ neuartige Form der Bestattung. In einem spezialisierten Verfahren wird aus einer geringen Menge der Kremations-Asche ein vollendeter Diamant hergestellt. Dieser Erinnerungsdiamant kann anschließend weiterverarbeitet und beispielsweise in einem individuell gefertigten Schmuckstück getragen werden. Auch die Herstellung mehrerer Diamanten ist möglich.

Die Anteile der Asche, die bei der Fertigung nicht verwendet werden, können anschließend in einem Urnengrab beigesetzt werden. Mithilfe eines würdevollen Grabsteins wird diese zu einem angemessenen Ort der Erinnerung, die mit Liebe und Respekt hergerichtet und gepflegt werden kann. Wir beraten Sie gerne zu den Möglichkeiten, einen solchen Gedenkort für Sie zu schaffen.

Wie funktioniert die Herstellung des Erinnerungsdiamanten?

Einer Diamantbestattung geht die pietätvolle Kremation des Verstorbenen voraus. Nachdem der Körper den Flammen übergeben wurde, wird der Asche Kohlenstoff entnommen – denn dieser bildet die chemische Grundlage eines Diamanten. Unter großem Druck und hohen Temperaturen wird der Kohlenstoff in Graphit verwandelt. Durch Hinzufügen von Diamantkristallen erwächst schließlich ein neues Materialgemisch – in einem Prozess, der sich über wenige Wochen bis zu einigen Monaten erstrecken kann. Ist er vollzogen, bleibt der Verstorbene für die Ewigkeit bewahrt – in einem Diamanten.

Wieviel kostet die Herstellung?

Der aufwendige Herstellungsprozess und der gewünschte Reinheitsgrad des Diamantens beeinflussen die Gesamtkosten der Diamantbestattung. Im Durchschnitt liegen die Kosten einer Diamantbestattung bei ca. 4000 Euro.

Wer bietet diese Art der Bestattung an?

Die Diamantbestattung ist in Deutschland aufgrund der geltenden Friedhofspflicht nicht gestattet – in vielen anderen Ländern in Europa hingegen schon. Einer der bekanntesten Anbieter für die Herstellung von Diamanten hat seinen Sitz in der Schweiz. Falls Sie sich für diese Form der Bestattung interessieren, können Sie Kooperationen zwischen schweizer Unternehmen und deutschen Bestattungsinstituten in Anspruch nehmen. Vereinbaren Sie jedoch vorab einen Termin zur Bestattungsvorsorge: Dies bietet Ihnen den angemessenen Raum, sich in Ruhe über die Bestattungsart auszutauschen – und eine Lösungen zu finden, die sowohl dem Verstorbenen gerecht wird, als auch Ihrem persönlichen Gedenken entspricht.