Grabgestaltung: Blumen

In der Grabgestaltung sprechen Trauerblumen in ihrer zart blühenden Vergänglichkeit vom ewigen Werden und Vergehen, das alles irdische Leben prägt. Seien es stilvolle Schnittblumen als Grabbeigabe, frostbeständige Blumensträuße als Grabschmuck oder eine saisonale Bepflanzung für die Grabstätte: Mit Blumenschmuck bringen wir unsere Trauer über einen schmerzlichen Verlust zum Ausdruck – und bezeugen gleichzeitig unsere bleibende, liebende Verbindung.

Was sind Grabblumen?

Klassische Grabpflanzen zeigen sich aufgrund ihrer niedrigen Wachstumshöhe, ihrer Frostbeständigkeit und ihrer tröstlichen Symbolik als pietätvoller, ausdruckstarker Grabschmuck. So trotzen beispielsweise die robusten Stiefmütterchen auch sehr niedrigen Außentemperaturen – und zieren zu Beginn des Jahres das Grab als Sinnbild für die Kraft der liebevollen Gedanken.

In der Trauerfloristik zeigen sich außerdem klassische Schnittblumen wie die winterharte Rose oder die robuste Gerbera als starke Symbole der Freundschaft und Liebe. Sie bleiben auch bei niedrigen Temperaturen lange schön und verleihen unserer Verbundenheit immer wieder neue, blühende Kraft – sei es als liebevolles Arrangement in einer Grabvase oder als Trauerstrauß für die Beisetzung.

Schnittblumen: Symbolkraft für die Trauerfeier in der Grabgestaltung

Trauersträuße und Gestecke bekräftigen unsere Wertschätzung für den Verstorbenen im Rahmen einer Trauerfeier und schmücken als liebevoller Gruß den aufgebahrten Sarg. Die Symbolik der Blüten spricht außerdem als stummes Zeichen unserer Anteilnahme zu den Mittrauernden:

Rosen drücken eine ungemein enge Verbundenheit aus und sind als Trauerblume den Angehörigen und nahestehenden Freunden vorbehalten. Während rote Rosen das Blut Christi symbolisieren, stehen weiße Rosen als Sinnbild der Gottesmutter für Treue und Vergänglichkeit.

Die Gerbera steht als Symbol der Freundschaft und der Lebenskraft für all die glücklichen Momente, die die Trauernden mit dem Verstorbenen erleben durften.

Weiße Nelken sprechen von Freundschaft und Treue, rosa Nelken dagegen von Liebe und Verbundenheit. Im christlichen Glauben sind Nelken als Symbol für die Nägel der Kreuzigung und der Passion Christi zu lesen.

Lilien symbolisieren als klassische Trauerblumen die reine Liebe und die Unschuld des Herzens. In christlichen Zusammenhängen werden Lilien als Symbol der Reinheit und Tugend und sowie der Jungfräulichkeit mit der Gottesmutter assoziiert.

Grabpflanzen: Ganzjährige Begleiter

Eine pietätvolle Bepflanzung lässt die Grabstätte über den gesamten Jahresverlauf hinweg zu einem individuellen Ort des Gedenkens werden. Eine pflegeleichte Grabgestaltung wirkt dabei auch ohne beständige gärtnerische Mühen einladend und tröstlich: Während sich immergrüne Bodendecker als schützende Decke über die Ruhestätte breiten und unerwünschtes Unkraut von der Grabstelle fernhalten, ergänzen saisonale Blühpflanzen und Blumenarrangements mit leuchtender Lebenskraft die winterfeste Bepflanzung. So sprechen sie immer wieder neu von unserer andauernden Liebe zu dem unersetzlichen Menschen, der an dieser Stelle ruht.