Warme Sommertemperaturen können einer liebevoll gesetzten Grabbepflanzung stark zusetzen. Damit die Grabfläche auch bei Hitzetagen der Würde des Verstorbenen angemessen bleibt, bewähren sich pflegeleichte, trockenheitsresistente und selbstreinigende Grabpflanzen. Die blühfreudigsten und robustesten Arten haben wir für Sie zusammengestellt.
Die schönsten Sommerblumen für die Grabfläche
Bei guter Pflege und standortgerechter Pflanzenwahl kann das Erscheinungsbild der Grabfläche bis in den ersten Herbstfrost hinein würdevoll aussehen. Insbesondere die Geranie blüht bei sengender Mittagshitze erst richtig auf: Dank regelmäßigem Gießen in den Morgenstunden blüht die Pflanze unermüdlich und kommt wunderbar ohne Ausputzen zurecht. Das pflegeleichte Steinkraut ziert das Grab dagegen mit wunderschönen, duftenden weißen bis violetten Blüten – und hält durch seinen kriechenden Wuchs außerdem lästiges Unkraut fern. Auch die strahlende Studentenblume überlebt problemlos leichte Trockenheit und bezaubert bis in den Oktober hinein mit ihrer Blütenpracht. Das Flammende Käthchen speichert sogar Wasser in ihren Blättern, sodass es kaum gegossen werden muss – und wird mit seiner unermüdlichen Blühfreude zum lebendigen Zeichen ewiger Liebe. Auch die zarte Eisbegonie blüht eifrig vom Spätfrühling bis in den Herbst hinein und trotzt längeren Trockenperioden ebenso gut wie Staunässe. In Kombination mit dauerhaften, immergrünen Grabpflanzen kommt die Pflanze besonders schön zur Geltung. Auch der violett-blaue Lavendel lässt sich wunderbar duftend in die Grabgestaltung integrieren; er kann außerdem längere Trockenperioden mit nur wenig Zuwendung überstehen. Bei Gräbern in schattiger Lage bewähren sich dagegen Fuchsien, die kaum Sonnenlicht benötigen. Im Halbschatten fühlt sich dagegen das Fleißige Lieschen wohl – es sorgt von Mai bis Oktober besonders „fleißig“ und ohne viel Pflege für einen zauberhaften Blütenteppich. Die Fette Henne trotzt als Teil der dauerhaften Grabgestaltung nicht nur hohen Temperaturen, sondern auch Kälte und Trockenheit.
So gehen Sie bei Grabpflanzen vor:
Wässern Sie den Topfballen der ausgewählten Pflanzen gut durch. Lockern Sie anschließend die Erde der Grabfläche ebenso wie den Wurzelkranz des Ballens und geben Sie in jedes Pflanzloch rund ein bis zwei Handvoll Erde. Setzen Sie die Pflanzen ein, drücken Sie das Erdreich fest und gießen Sie die Blumen an. Sie entwickeln sich in den kommenden Wochen auf rund das doppelte ihres anfänglichen Umfangs – setzen Sie daher je nach Topfgröße 12 bis 20 Pflanzen pro Quadratmeter, um die Grabfläche bereits nach 6 Wochen bedeckt zu sehen. Ein Dünger mit Depot-Wirkung gibt Nährstoffe ganz allmählich ab und versorgt die Pflanzen zuverlässig über Monate hinweg. So bleibt das Grab bis in den Herbst hinein ein trostspendender Anblick und eine würdevolle Ruhestätte für den Verstorbenen.