Haben Sie einen geliebten Menschen verloren, gerät Ihr Leben aus den Fugen – zumindest für eine Weile. Trauer braucht Raum, Heilung braucht Zeit. Dennoch möchten Sie dem Verstorbenen natürlich eine angemessene Ruhestätte schaffen.
Auch, wenn Ihre finanziellen oder zeitlichen Mittel begrenzt sein sollten, stehen Ihnen als Hinterbliebenem viele Gestaltungsmöglichkeiten offen, um ein individuelles und würdevolles Gedenken zu ermöglichen. Wir werfen heute ein Licht auf die Gestaltung pflegefreier Friedhofsflächen.
Was sind pflegefreie Friedhofsflächen?
Die Bestattungskultur hat sich im Laufe der letzten zwanzig Jahre stark gewandelt. Während zuvor überwiegend Sargbestattungen durchgeführt wurden, finden sich auf heutigen Friedhöfen zu mehr als 60 Prozent Urnengräber. Diese Gräber sind aufgrund der geringeren Fläche weniger pflegeintensiv als traditionelle Grabanlagen.
Auch sogenannte „Gemeinschaftsgrabanlagen“ erfahren Zuwachs. In Gemeinschaftsgrabanlagen arbeiten Steinmetz*innen und Friedhofsgärtner*innen zusammen an der Gestaltung und Pflege der Grabstätten. So entsteht vielerorts eine wohldurchdachte Friedhofslandschaft – und eine „pflegefreie“ Möglichkeit der Grabbetreuung für all jene Hinterbliebene, die wenig Mittel, aber viel Respekt erweisen möchten.
Hinterbliebene müssen sich hier also zumeist nicht um die Pflege der Gräber kümmern – und können sich dennoch sicher sein, dass der Verstorbene würdevoll zur Ruhe gebettet ist. Denn durch die liebevolle Pflege der Gärtner*innen entstehen parkähnliche Anlagen, Baumhaine und ansprechender Naturraum für Urnen- und traditionelle Gräber. Zu beachten gilt allerdings, dass bei der Grabgestaltung die Verwendung bestimmter Schriftarten wie auch Schlüsselwörter durch die regionale Friedhofsverwaltung vorgegeben ist. Am besten informieren Sie sich im Vorfeld, was möglich ist und was nicht.
Die Möglichkeiten kreativer Grabplatten
Für die Urnengräber der Gemeinschaftsgrabanlagen gibt es eine Reihe individueller Möglichkeiten der Grabgestaltung.
So gehören Grabstelen zu einem beliebten Element der Gedenkkultur. Die Wahl des Materials, Schriftform und -art, Farbgestaltung und Anordnung von Steinen lässt Ihnen viel Raum, eine adäquate Grabstätte zu erschaffen, welche die Persönlichkeit des verstorbenen Menschen ausdrückt.
Auch Bronzeblätter sind ein häufiges Gestaltungsmerkmal: Dabei wird Bronze in Form eines Baumblattes auf einen Findling oder anderen Naturstein aufgebracht. Auf dem Blatt kann der Name der Verstorbenen eingraviert werden. Diese Form der Gestaltung bindet sich sehr harmonisch in naturalistische, pflegefreie Friedhofsflächen ein.
Durch die Begrenzung der Fläche werden dekorative Elemente oft sehr kreativ gedacht. So sind Schmuckornamente auf kleinen Grabplatten ein beliebtes Stilmittel, um dem Verstorbenen eine symbolträchtige und tröstliche Verzierung zu schenken. Die Wahl des Gesteins, des Symbols, der Farben und Formen ist dabei individuell anpassbar.
Wer einen besonderen Ort der Erinnerung gestalten möchte, steht in der Zeit der Trauer vor vielen Fragen und Entscheidungen, die nicht leicht sind. Budde Grabmale steht Ihnen dabei mit Verständnis, Anregungen und Ratschlägen zur Seite. So tragen wir unseren Teil dazu bei, einen Ort zu schaffen, den Sie eines Tages gerne zum Gedenken an Ihren geliebten Menschen aufsuchen werden.