Würdevoll schmücken Grabskulpturen die Ruhestätte unserer Verstorbenen und schenken ihnen mit ihrer pietätvollen Präsenz ein Stück Ewigkeit. Hier erfahren Sie, wie die einzigartigen steinernen Kunstwerke durch den Steinbildhauer entstehen.
Steinbildhauer – Beruf mit Tradition
Der Beruf des Steinbildhauers ist als freier Beruf aus der Zunft der Steinmetze hervorgegangen, fokussiert jedoch stärker die bildhafte Gestaltung. Waren es früher vor allem der Adel und die Kirchen, die die freien Bilderhauer für die Verzierung kunstvoll angelegter Bauwerke beschäftigten, schaffen Bildhauer heute mit ihrer Arbeit an Stein und Holz unseren Verstorbenen ein ewiges Andenken. Die traditionellen Arbeitsmethoden und Werkzeuge hat sich der Berufstand dabei stets erhalten — ergänzt sie mittlerweile jedoch durch moderne Technologie.
Auch heute noch absolvieren Steinmetze und Steinbildhauer ihre ersten Ausbildungsjahre gemeinsam und spezialisieren sich anschließend auf ihre jeweiligen Kompetenzen – im Fall des Steinbildhauers mit einer 2-jährigen Zusatzausbildung. Hier kommen insbesondere die künstlerischen Fertigkeiten zur Gestaltung von Skulpturen, Plastiken und Grabsteinen zum Tragen.
So zeichnet sich die Arbeit des Steinbildhauers aus
Ein Steinbilderhauer beherrscht zahlreiche künstlerische Techniken: Während Plastiken beispielsweise im „additiven“ Verfahren entstehen, also aus Materialien wie Bronze, Glas, Metall, Kunststoff oder Ton zusammengesetzt werden, müssen Skulpturen „subtraktiv“ aus einem bestehenden Material herausgearbeitet werden – also aus Stein oder Holz. Die Verschränkung dieser beiden Arbeitsweisen perfektioniert sich in der Grabsteingestaltung: So wird beispielsweise eine formschöne Skulptur aus dem Stein herausgearbeitet und anschließend mit Glasornamenten, Metallkreuzen oder Grabinschriften zu einem Gesamtkunstwerk verbunden.
Die Steinarbeiten sind dabei mindestens so vielfältig wie die verwendeten Materialien: So wirkt Marmor unvergleichlich edel, Granit ist besonders pflegeleicht – und Sandstein überzeugt mit seiner natürlichen und warmen Ausstrahlung. Je nach der gewünschten Grabgestaltung kommen außerdem Kalkstein, Basalt oder Quarzit mit ihren ganz eigenen Qualitäten zum Einsatz.
Üblicherweise arbeitet ein Bildhauer mithilfe von Skizzen auf Papier und nach ausführlichen Vorstudien, die er mithilfe von Knetmasse, Ton oder ähnlichen Modellmaterialien anfertigt. Sie verkörpern seine künstlerische Vision und stellen die ersten Etappen zum fertigen Steinkunstwerk dar. Während des Planungsprozesses gehen professionelle Bildhauer stets auf Ihre Wünsche und Vorstellungen zur Ehrung Ihres Angehörigen ein – die Umsetzung erfolgt anschließend mit Herzblut, viel Liebe zum Material, handwerklichem Geschick und künstlerischem Gespür. Am Ende steht das fertige Bildnis – und das fachmännische Aufstellen der Grabskulptur. Nun wird sie über Jahrzehnte hinweg in besonderer Weise an Ihren geliebten Angehörigen erinnern.
Schauen Sie sich doch gerne einmal in unserer Ausstellung um oder lassen Sie sich online bei uns inspirieren – wir sind dabei gerne beratend an Ihrer Seite.