Der Tag des Grabsteins
Mit dem „Tag des Grabsteins“ tritt ein relativ junger Gedenktag in die Herbstmonate, der die steinernen Denkmale in den Mittelpunkt des Erinnerns stellt. Die kalte Jahreszeit steht traditionell ganz im Zeichen des Erinnerns an all die geliebten Menschen, die uns bereits verlassen mussten. Allerheiligen und Totensonntag sind wichtige Anlässe, die Grabstätten zu besuchen, sie mit Lichtern für die dunklen Monate zu schmücken und der Menschen zu gedenken, die nicht mehr bei uns sind.
Grabsteine sind wichtige Verbindungselemente zu den Menschen, die in der Erde ihre letzte Ruhe gefunden haben. Meisterhafte Stücke der Steinmetzkunst prägen mit pietätvoller, individueller Gestaltung das Friedhofsbild und spiegeln unser liebevolles Gedenken. Nun wird den steinernen Kunstwerken ein eigener Feiertag gewidmet: Der Initiator des „Tag des Grabsteins“, der Steinmetz und Friedhofsexperte Alexander Hanel, möchte mit dem Gedenktag auf die jahrtausendealte Tradition des Grabsteins und die sich modernisierende Friedhofskultur aufmerksam machen. Das Jahr 2020 ist in dieser Hinsicht von zentraler Bedeutung: Im März erhob schließlich die Kultusministerkonferenz die deutsche Friedhofskultur zum immateriellen Kulturerbe.
Der christliche Friedhof blickt auf eine lange Geschichte zurück: Bereits im Jahr 391 gelangte die traditionelle Erdbestattung nach der Anerkennung des Christentums in kirchliche Hände. Gaben katholische Friedhöfe zunächst noch vor, welche Gravuren einen Grabstein zieren durften, können Gedenksteine heute nach individuellen Vorstellungen gefertigt werden, um die Einzigartigkeit und Unverwechselbarkeit der Verstorbenen zu würdigen. Das kann insbesondere für den Trauerprozess von großer Bedeutung sein: Durch das liebevolle Gestalten der Grabstätte und der Reflexion auf die Wünsche des Verstorbenen können sich die Hinterbliebenen dem unbegreiflichen Verlust heilsam annähern. So wird das Abschiednehmen zum aktiven und tröstlichen Prozess.
Neben traditionellen Grabsteinen sind heute daher auch moderne, ungewöhnliche Gedenksteine auf deutschen Friedhöfen zu finden. Schlichte, zeitlose Modelle stehen in stummer, schöner Harmonie neben Wiesensteinen, kleinen Grabplatten, Steinkunst im zweifarbigen Materialmix oder symbolkräftigen Grabskulpturen. Vor diesem Hintergrund ist auch das von Alexander Hanel initiierte „Erste Fashionlabel für Grabsteine – Rokstyle“ ein großer Schritt in Richtung individueller Grabgestaltung. Die Rokstyle Modelle wurden mit mehreren Preisen für Qualität, Innovation, Design und Nachhaltigkeit ausgezeichnet und sind daher natürlich auch bei Budde Grabmale in großer Auswahl zu finden. So wird jeder Stein so einzigartig wie der Mensch, dem er gewidmet ist – und durch die in den letzten Jahren deutlich angepassten Friedhofsordnungen in ein größeres Bild gefasst. So kommen weder Individualität noch Pietät zu kurz – und unsere Friedhöfe bleiben ebenso würdevolle wie einzigartige Orte der letzten Ruhe.