1. Erdbestattung – Die verschiedenen Bestattungsarten
Inhaltsverzeichnis
- Erdbestattung – Die verschiedenen Bestattungsarten
Die Erdbestattung ist eine Beisetzungsform mit jahrhundertelanger Geschichte. Der Verstorbene wird vollständig erhalten in einen Sarg gebettet und zeremoniell in das Erdreich zurückgeführt. Mit der Zeit verfällt der Körper wieder in seine natürlichen Bestandteile. In vielen Kulturen gilt diese Bestattungsart daher als besonders natürlich und pietätvoll.
In der westlichen Welt geht die Erdbestattung auf den christlichen Glauben zurück: Demnach wurde der Mensch von Gott aus Staub erschaffen – und verfällt nach seinem Lebensende wieder in diesen Zustand. Aus diesem Grund werden auch die Worte „Staub zu Staub“ am Grab gesprochen.
Wie läuft eine Erdbestattung ab?
Bei der Organisation einer Erdbestattung steht Ihnen ein Bestatter zur Seite. Er berät Sie zu den verschiedenen Grabarten, bespricht mit Ihnen den Umfang der Trauerfeier und die Zusammenkunft der Trauergemeinde.
Soll die Beisetzung auf einem christlichen Friedhof stattfinden, steht Ihnen für die Trauerfeier eine Kapelle oder eine Trauerhalle zur Verfügung, die mit Blumen, Kerzen oder persönlichen Gegenständen des Verstorbenen geschmückt werden kann. Auf Wunsch kann auch der offene oder geschlossene Sarg mit Blumen geschmückt werden.
Falls Sie selbst keine Trauerrede halten möchten, kann ein christlicher oder weltlicher Redner in der Kapelle für Sie sprechen. Bei einem persönlichen Gespräch wird er sich im Vorfeld über den Verstorbenen informieren, sodass er respektvoll vermitteln kann, was ihn auszeichnete.
Nach der Trauerfeier wird der Sarg in einem stillen Zug an die Stätte der Beisetzung geleitet. Ein außenstehender Grabredner spricht am offenen Grab noch einige Worte; so haben Sie den Moment der Beisetzung ganz zur persönlichen Abschiednahme. Nach dem Absenken des Sarges können Sie zur Verabschiedung einige Blumen oder etwas Erde auf den Sarg geben.
Bestattungskosten
Eine Erdbestattung zählt zu den kostenintensiveren Bestattungsarten. Neben den Kosten für den Sarg, den Grabstein und das Ausheben der Grabstelle fallen Folgekosten für die Grabpflege und die Friedhofsgebühren an. Diese unterscheiden sich je nach Grabart: Die Stätte eines Reihengrabs wird Ihnen mit einer festen Ruhezeit zugeteilt. Die Stätte des Wahlgrabes können Sie selbst wählen, und die reguläre Ruhezeit von 20 Jahren auf Wunsch verlängern. In Wahlgräbern können mehrere Verstorbene beigesetzt werden – sie werden daher häufig von Ehepaaren oder Familien gewählt, die im Tod vereint bleiben möchten.