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7. Muslimische Bestattung – Die verschiedenen Bestattungsarten

  1. Erdbestattung – Die verschiedenen Bestattungsarten
  2. Urnenbestattung – Die verschiedenen Bestattungsarten
  3. Seebestattung – Die verschiedenen Bestattungsarten
  4. Feuerbestattung – Die verschiedenen Bestattungsarten
  5. Waldbestattung – Die verschiedenen Bestattungsarten
  6. Körperspende – Die verschiedenen Bestattungsarten

Die muslimische Bestattung ist durch jahrhundertealte Rituale geprägt, in deren Mittelpunkt das sarglose Begräbnis steht. Die in Deutschland geltende Sargpflicht veranlasste Muslime daher lange Zeit dazu, Verstorbene in ihre jeweiligen Heimatländer überführen zu lassen, um sie dort traditionell beisetzen zu können. Mittlerweile ist jedoch auch hierzulande eine traditionelle muslimische Bestattung möglich. 

Rituale im Sterbeprozess 

Den muslimischen Ritualen zur Begleitung der Sterbenden wohnt eine tiefe Bedeutung inne. Liegt ein Mitglied der muslimischen Gemeinde im Sterben, so versammeln sich seine Nächsten um sein Sterbebett. Der Sterbende spricht ein letztes Mal die Schahada(das Glaubensbekenntnis) und bittet um Vergebung seiner Sünden. Seine Angehörigen unterstützen ihn dabei; Weinen und Klagen gilt am Sterbebett als unangebracht. Schließlich wird der Sterbende auf seine rechte Seite mit dem Blick nach Mekka gebettet. Nach Eintritt des Todes werden unter Begleitung von Bittgebeten der Mund und die Augen des Verstorbenen geschlossen.  

Der islamische Bestattungsprozess  

Die Rituale einer islamischen Bestattung variieren je nach Herkunftsland und Glaubensrichtung.  Zu den Gemeinsamkeiten gehören: 

  • Totenwaschung 
  • Einhüllen des Verstorbenen in Leinentücher 
  • Totengebet 
  • Sarglose Erdbestattung 

Die Totenwaschung 

Die Ghusl (rituelle Reinigung oder Waschung) wird gemäß der Sunna-Bestimmung dreimal durchgeführt, die Füße des Verstorbenen weisen dabei in Richtung Mekka. Anschließend wird der Körper mit Leinentüchern bedeckt. 

Das Totengebet 

Während des islamischen Totengebets wird der Verstorbene in Richtung Mekka aufgebahrt. Das Totengebet (türkisch: cenaze namaziarabisch: Salat-ulJanazah) besteht traditionell aus einer Eröffnung, Friedens- und Segenswünschen, Bittgebeten und einem Abschluss. Der Imam steht dabei in Kopfhöhe vor dem Verstorbenen, die Trauergemeinde in mehreren Reihen dahinter.  

Die Beerdigung 

Nach dem Totengebet kann der Verstorbene traditionell beigesetzt 
werden. Dem Imam folgend, tragen mindestens vier männliche 
Hinterbliebene den in Tücher gehüllten Körper auf einer Bahre zum vorbereiteten Grab. Dabei sprechen sie das Glaubensbekenntnis und wechseln im Uhrzeigersinn jeweils nach 10 Schritten ihren Platz, um den Verstorbenen angemessen zu ehren. Die letzte Ruhestätte ist südöstlich ausgerichtet, die Füße weisen im ewigen Schlaf Richtung Mekka. Die Grablegung findet ohne Sarg statt, der Verstorbene wird in einer rund 1,5 Meter tiefen Mulde auf seine rechte Seite gelegt. Anschließend verschließt die Trauergemeinde das Grab mit der ausgehobenen Erde und nimmt ein letztes Mal persönlich Abschied.  

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